Die Pforte der Schatten

Titel: Die Pforte der Schatten
englischer Titel: The Way Into Chaos
Reihe: Ja - Band 1 der - Der strahlende Weg - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Dominic Smith
Verlag: blanvalet
 Genre: Roman
ISBN: 978-3-7341-6087-5
Preis: 14,99 $ (D) Klappenbroschur
Seiten: 608
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 2. Januar 2017
"Sorgt einfach dafür, das Lar heute an seinem Platz ist. Und nüchtern. Er plant doch nicht etwa, ein zotiges Lied zu singen, oder? Irgendwer hat mir da was zugetragen."
"Wenn dem so ist, werde ich mein Bestes tun, ihn davon abzubringen." Tejohn empfal sich.

Das Reich von Peredain verdankt seine Macht dem mystischen Abendvolk. Alle 23 Jahre öffnet sich ein Tor, und der Imperator von Peredain lädt die Gesandten des Abendvolks zu einem Fest ein. Als Dank erhält er eine Gabe der Magie oder überlegenes Wissen, mit dessen Hilfe die Familie des Imperators ihr Reich errichtet hat. Doch dieses Jahr tritt nicht das elfengleiche Abendvolk aus dem Tor, sondern riesige Bestien, die sich sofort auf die Anwesenden stürzen. Nur Kronprinz Lar und einige seiner Freunde können dem Gemetzel entkommen. Können sie verhindern, dass das Imperium zerbricht, und die Invasion aufhalten?

An diesem Cover kann man doch einfach hängen bleiben. Es hat so etwas geheimnisvolles an sich und eine tolle Bildtiefe. Gefällt mir richtig gut. Die Szene selbst taucht allerdings nicht im Buch auf. Cool wäre natürlich auch gewesen, wenn diese Viecher mit drauf wären. 

Bildergebnis für The Way Into Chaos connelly

Das englische gefällt mir gar nicht. Denke dabei nur ich an Römer und Gladiatoren?

Erster Satz - Ohne Rüstung kam sich Tyr Tejohn Treygar vor, als sei er in Ungnade gefallen. 

Alle 23 Jahre findet im Reich Peredain ein fest zu Ehren des Abendvolks statt. Spiel und Spaß stehen im Vordergrund und je nachdem wie viel Freude das Abendvolk daran hatte, desto stärker ist der Zauber, den sie den Menschen des Reichs als Dank schenken. Auch dieses Mal sind die Vorbereitungen in vollem Gange. Doch als sich dieses Mal die Pforte öffnet, schreitet nicht das Abendvolk hindurch, sondern ungeheuer. Riesig und intelligenter als gewöhnliche Tiere. Die Königsfamilie wird getötet, alleine der Kronprinz entkommt. Wird jedoch auf der Flucht verwundet. Sein Todesurteil ohne zu sterben. Denn es hat einen Grund, weswegen diese Geschöpfe die meisten Menschen nur verwunden. Ihr biss verbreitet einen Fluch. Und langsam beginnt sich der Prinz zu verwandeln. Ist das Königreich dem Untergang geweiht?

 Mit einer tollen Sprache entführt uns der Autor in eine vollkommen neue Welt. Gleich zu beginn bekommt man in einem Gespräch die Bedeutung des Festes erklärt und wird von dessen Ausgang genau wie die Charaktere überrascht. Eine rasante Flucht, Hilflosigkeit und dann beginnt es sich leider etwas zu ziehen. Die Charaktere sind bedacht darauf von A nach B zu kommen. Natürlich wichtig um erstmal warm mit den Charas zu werden, aber doch etwas trocken zwischenzeitlich, auch wenn man eine schöne Entwicklung gerade bei der jungen Gelehrten beobachten kann.
Gegen Ende zieht es dann aber wieder an und macht viel Hunger auf Band 2. Besonders da so ein gewisses Versprechen in der Luft liegt, das alles erst Begonnen hat.

Lar mochte ich wahnsinnig gerne. Er ist ein etwas gemütlicher Prinz, der durch das Chaos in seinem Reich, das erste mal Verantwortung übernimmt und darin eine tolle Entwicklung durchmacht. Seine Verfluchung macht das ganze natürlich noch besser, besonders als aus dem coolen Prinz ein Leichenfressendes Ungetüm wird. Ob er wieder normal wird? Ich hoffe sehr, ich mag ihn einfach.
Die junge Gelehrte wird auch noch einige Überraschungen einbringen ich. Sie hat im laufe des Buches wohl die größte Veränderung durchgemacht. Alleine weil sie es mit der Magie etwas sehr übertrieben hat. Ich bin auch hier gespannt, wie das noch mit ihr weitergehen wird.
Dazu kommen noch einige Nebencharaktere, bei denen ich mir über die Wichtigkeit noch nicht ganz sicher bin. Hier verschwimmen etwas die Grenzen zwischen Protas und Nebencharaktere. Was nicht unbedingt schlecht ist. 

 Trotz der Länge im Mittelteil konnte mich das Buch mitreißen. Alleine wegen dieser mal ganz frischen Idee und den Tausend Fragen, von denen ich bisher keine Einzige benatwortet bekommen habe. Sie türmen sich und machen richtig Neugierig. Gibt es Rettung vor diesen Geschöpfen? Wird Lar überleben? Wie reagieren die anderen Reiche? Ist das Abendvolk ausgelöscht? Und und und. Es ist gigantisch. Die versprengten Gefährten versuchen alle ihr möglichstes. Doch wie stark sind sie alleine? Wie mächtig ist diese neue, viel zu intelligente Feind wirklich? Versprechungen für den zweiten Band sind deutlich in die Geschichte eingewoben und ich hoffe auf Antworten und Aktion. Vielleicht ein bisschen weniger ruhe im Mittelteil. Auch die Regeln die der Magie unterworfen sind haben mir gut gefallen und geben der Welt eine interessante Tiefe. Denn wenn Magier nicht übermächtig sind, gibt das natürlich Spielraum.

Ein solider Start für diese Reihe die viele Fragen offen lässt und es gerade in diesem Band eher auf die Charaktere absieht. Zum Ende nimmt alles dann mehr fahrt auf und verspricht eine Steigerung für Band zwei. Ich jedenfalls bin gespannt.
 4 von 6 Krümeltörtchen für den Auftakt und hohe Erwartungen an Band zwei.

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