Das Erbe des Lichts

Titel: Grim - Das Erbe des Lichts
Reihe: Ja, Zweiter Band der - Grim- Buchreihe
Sprache: Deutsch 
Autor: Gesa Schwartz
Verlag: LYX
ISBN: 978-3-8025-8304-9
Preis: 19,95 $ (D) Hardcover
18,99 $ (D) ebook
Seiten: 720
empfohlenes Alter: ab 14
Erschienen: 11. Oktober 2012
Leseprobe (Klick ins Buch)
"Ich weiß, was außerhalb meines Kerkers vor sich geht", sagte er tückisch. "Und eines sage ich euch: Ihr habt keine Ahnung, mit welchen Kräften ihr es zu tun bekommen könntet. Die Feen – sie sind von meiner Art. Ist es nicht so? Und ihr seid hilflos – wie die Kinder.”
Ein Jahr ist vergangen, seit Grim und Mia den mächtigen Seraphin besiegten, doch nun wird die Welt erneut von Unheil bedroht. Seit einigen Wochen wird die Oberwelt von Paris von grausamen Morden erschüttert, die offensichtlich ein Anderwesen verübt hat. Mia wird von rätselhaften Schattenalben angegriffen und hat eine Vision von ihrem verstorbenen Bruder Jakob. Gemeinsam machen Grim und Mia sich auf, um die Geschehnisse zu ergründen. Bald schon finden sie heraus, dass die Ereignisse nur eine Vorwarnung für etwas weitaus Schrecklicheres sind. Eine uralte Macht wartet darauf, entfesselt zu werden und das Antlitz der Welt für immer zu verändern ...
 Das ganze Cover ist doch einfach nur ein Traum aus Farbe und Stimmung. Und kommt, ihr müsst mir recht geben, Grim sieht schon wahnsinnig cool aus, wie er da auf dem Dach steht und der leichte Schneefall da angedeutet ist.
Dazu der riesige Mond im Hintergrund und tolle Details wie die fliegenden Raben oder die Struktur auf Grims Flügeln.
Die Schrift passt sich wundervoll in das Gesamtbild ein. Kurz um. Eine tolle Arbeit, die der LYX-Verlag da abgegeben hat. 

Erster Satz - Der Schnee fiel aus der Dunkelheit des Himmels wie Mehl aus einem unsichtbaren Sieb.


Paris wird in Schnee in Kälte getaucht und wo Menschen fasziniert auf die weiße Pracht sehen, riecht Grim den Tod in den dunklen Gassen. Denn etwas hat die Stadt befallen wie eine schreckliche Krankheit.Und dieses Etwas tötet und hinterlässt nichts als Augenlose, verstümmelte Leichen.
Menschen.
Andersweltler.
Alle  sind in Gefahr.

"Für die Freiheit der Welt. Denn dafür kämpfe ich: nicht für Mensch oder Zwerg oder Andergeschöpf, nicht für Gut oder böse, nicht für Tag oder Nacht - nein nur für eines: Mein Weg ist das Licht."

Doch als Grim sich dem Mörder gegenübertritt, schlägt er damit in ein Wespennest. Plötzlich kocht die Gefahr förmlich über. Mia rennt um ihr Leben. Die Grenze zwischen Menschen und Anderwesen beginnt zu fallen, als die Schneekönigin auf den Plan tritt. Und in ihr brennt bittere Rache.
Nur eines kann die Menschen noch retten.  Der Krieger des Lichts. Doch er ist längst nichts weiter als Legende . . .
 Auch in diesem Band hatten wir einen Wechsel zwischen Grim und dem Menschenmädchen Mia. Doch anstatt sich gut zu ergänzen, wie ich es aus Band 1 kannte, liefen sie teilweise irgendwie aneinander vorbei, und wenn sie einmal aufeinandertrafen, dann wirke alles wenig innig oder harmonisch.
Nimmt man sich hierbei einmal die Hauptstory vor, ist die Idee mit den Feen und allem wirklich gut . . . wäre der Autorin nicht die Idee gekommen alles völlig zu überpuschen. 
So haben wir hunderttausend Unterfeen und Feenartige und alles ahnt natürlich einen Namen, den ich mir persönlich nicht länger als 4 Sätze lang wirklich merken kann. Von der aussprechlichkeit dieser natürlich mal ganz abgesehen. Und so schichtete sich Name auf Name auf Name und mein Kopf ordnete das ganze dann irgendwann nur noch in Fee, Fee, Fee ,böse-Fee . . .
Auch die ständig und überall zu Erwähnende Kälte nervte mich einfach. Man weiß irgendwann einfach das die Fee Kälte in ihrem Blick haben und so. *Seuftz*
 Die Charaktere wären leider ein weiterer Punkt, der mich in diesem Band arg enttäuscht haben. Denn anders als in Band 1, in welchem man wunderbar die Entwicklung verfolgen konnte, läuft hier alles gegen die Wand. Statt sich weiter zu entwickeln, trampeln sie nur Löcher in den Weg, den sie schon vorgefertigt hatte. Auch die Nebencharas taten im Grunde nichts was dazu führen konnte ihre blasse Sichtweise zu untermauern.
Leider sehr enttäuschend!
Der einzige Charakter den ich hier interessant fad, was die Schneekönigin. Also eigentlich der Feind. Gut ausgearbeitet, böse wie sich das gehört und durchtrieben. Aber auch mit einer Vergangenheit, dass man sie verstehen kann. 

Nach dem ersten Band, der mit trotz des kleinen zähen Moments in der Mitte, wirklich super war, finde ich in diesem hier nur Länge, überdrehte Spezial Effekts und stumpfe Charaktere wieder, dass ich mich wirklich frage, wie es so weit kommen konnte.
Alles wirkte übertrieben, mit zu vielen kannten und Ecken. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich mich wie sonst in der Anderswelt zu Hause fühlte. 
Stattdessen schüttelte ich über Mia und ihre wirklich dumme Art den Kopf. Natürlich kann ich verstehen das sie ihren Bruder, der eigentlich tot ist, sehen will und total begeistert ist, als sie ihn sieht. Aber!!! Als sie dann merkte, dass die Feen Jakob kontrolliert, hätte sie eigentlich nicht wieder und wieder auf die gleiche Falle hereinfallen dürfen. Das war einfach nur dämlich!

Band zwei enttäuschte mich leider auf der ganzen Linie. Langwierig. Zäh. Die Spannung getötet zwischen unsinnigen Nebensträngen.
Für diese karge Leistung - Und bei über 700 Seiten ist es richtig grausam, wenn es sich zieht!! - vergebe ich 2 von 6 Krümeltörtchen. Und das auch nur, weil mir die böse Fraktion gut gefallen hat. 

Ob der Finale Band das wieder nach oben ziehen wird?


2 Kommentare:

  1. Hallöchen :)

    Schade, dass dir das Buch nicht so gut gefallen hat. Aber ich finde es gut, dass du eine so ehrliche Rezension geschrieben hast! :)

    Together Forever - total verliebt ist übrigens ein klasse Buch ;)
    Viel Spaß beim Weiterlesen! :)

    Liebste Grüße,
    Nenya

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    1. Hallo Nenya,

      Danke für deinen Kommi und was muss das muss ^-^ Aber ich mag Together Forever bisher sehr gerne. Die Charas sind toll und obwohl man in diese Situation ja einfach so reinfällt, wirkt es real. Potenzial ist da eine Menge und ich bin gespannt ob es so bleibt :)

      Tintengrüße von der Ruby

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