Die goldene Stadt

Titel: Die goldene Stadt
Reihe: Nein - Einzelband
Sprache: Deutsch
Autor: Sabrina Janesch
Verlag: rowohlt
 Genre: Abenteuerroman
ISBN: 978-3-871-34838-9
Preis: 18,95 $ (D) Hardcover
Seiten: 528
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 18. August 2017
     
Mit rasendem Herzen und Tintenflecken auf den Händen tritt Augusto Berns aus dem Portal des Hotel Maury. Es ist sieben Uhr morgens, die Nacht war kurz. Die Sonne steht bereits am Himmel; ihre Strahlen dringen durch die letzten Nebelbänke und lassen die Ausläufer der Anden gleißend hell aufleuchten …
Peru, 1887. Das ganze Land redet nur von einem Mann – und seiner großen Entdeckung: Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka gefunden haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London und New York. Doch wer ist der Mann, der vielleicht El Dorado entdeckt hat? Alles beginnt mit einem Jungen, der am Rhein Gold wäscht und sich in erträumten Welten verliert, der später in Berlin den glühend verehrten Alexander von Humboldt befragt, um bald darauf einen Entschluss zu fassen: Er, Berns, will die goldene Stadt finden. Berns wagt die Überfahrt nach Peru, wo er eher zufällig zum Helden im Spanisch-Südamerikanischen Krieg wird, dann als Ingenieur der Eisenbahn Mittel für seine Expedition sammelt. Mit dem Amerikaner Harry Singer besteigt er die Höhen der Anden und schlägt sich durch tiefsten Dschungel – um schließlich an einen Ort zu gelangen, der phantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat.

Erst seit kurzem weiß man, dass die sagenumwobene Inkastadt Machu Picchu von einem Deutschen entdeckt wurde. Sabrina Janesch erzählt die unglaubliche Geschichte dieses vergessenen Pioniers. Tauchen Sie ein in eine exotische Welt und in das Leben eines Mannes, das so abenteuerlich ist wie seine Entdeckung.

So im Nachhinein kann ich gar nicht so genau sagen, was mich dazu bewogen hat nach diesem Buch zu greifen. Das Cover ist eher schlicht, sehr dunkel und verrät nichts über seinen Inhalt. Und doch finde ich es großartig. Gerade wegen seiner Einfachheit und Undurchschaubarkeit. Seiner Unauffälligkeit. Man muss es ein wenig selber entdecken. Genauso wie Berns die goldene Stadt.
Erster Satz - Als Kind wäre Rudolph August Berns beinahe an einer Fliege erstickt, die in seine Luftröhre gelangt war.

Schon als Kind faszinierte Berns das Leben der Inka. Der in seinen Augen größten Baumeister und Architekten. Viele ihrer wunderschönen Städte wurden schon entdeckt und das Gold in ihnen hat reiche Männer aus dessen Findern gemacht. Beflügelt von der Idee die sagenumwobene goldene Stadt Machu Picchu zu entdecken. Und so wächst dieser Wunsch zu einem Traum an und wird der Kernpunkt seines Lebens. Er liest alles, was es zu den Inkas gibt, versucht selbst Humboldt zu einem Austausch zu belegen und stößt leider auch dort nur auf missfallen. Doch Berns gibt nicht auf. Er macht sich einen Namen im peruanischen Krieg. Wird einer der besten Freunde des Präsidenten von Peru und schlägt sich mit seinem Freund und Kameraden Harry Singer durch die grüne Hölle, bis . . . .
Obwohl das Buch ein Abenteuerroman ist, sollte man nicht den fehler machen an einen Peitschen schwingenden Indiana Jones zu denken. Tut man es doch, so wird man enttäuscht. Dafür ist dieses Buch "zu ruhig". So ruhig es eben sein kann, wenn ein ganzes Leben in knapp über 500 Seiten passen müssen. 
Stattdessen durchlaufen wir mit einem guten Tempo die wichtigen Etappen Berns und man merkt, wie fabelhaft die Autorin recherchiert hat. Nichts widerspricht sich, alles wirkt glaubhaft und rund. Mit dem Charakter von Berns abrundenden Wörtern beschreibt sie, was er sieht. So läuft der Leser mit Berns durch den Dschungel, steht mit ihm an den Kanonen oder sieht zum ersten Mal einen Zug. Dadurch das Berns immer der Betrachter neben einem ist, wirkt alles so manches Mal schmucklos und Schnörkellos - ungeschminkt - und dann wieder detailverliebt schildert, geht ein stetiger Wandel durch das Buch.
 Die Begeisterung für diese Stadt und die Hartnäckigkeit erfassen den Leser und hält ihn fest. Dazu fließen viele Informationen über die Inka mit ein und bleiben unwillkürlich hängen. Das ganze Buch ist eine Entdeckungsreise, aus der ich am Ende mit ein wenig Wehmut auftauchte.
Glückseligkeit übermannte ihn. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er das unbestimmte Gefühl, dass die Dinge sich am rechten Platz befanden. Er war wirklich in Peru, und nichts konnte ihn jetzt noch daran hindern, sich vorbehaltlos und unwiderruflich diesem Land zu verschreiben.

Berns ist ein Träumer und gerade deswegen hat er mir so gut gefallen. Er gibt nicht auf, zeigt Großherzigkeit und Entschlossenheit. Schon Treffen mit Humboldt, der ihn und seine Idee als Humbuck und Zeitverschwendung abtut, demonstriert das. Denn anstatt beschämt vom großen Idol den Schwanz einzuziehen, motiviert es ihn erst recht nicht aufzugeben. Auch Singer - sein Kamerad und Freund - will die goldene Stadt finden. Wenn allerdings auch aus eher goldigen Absichten heraus. Dennoch ergänzen sich die beiden manchmal groben Kerle sehr gut und zeigen immer wieder, dass sie aufeinander aufpassen. Eine tolle Freundschaft bis zu Ende.

Auch andere Randcharaktere tauchen auf und bekamen trotz ihreres kurzen Aufenthalts Farbe. So fügten sie sich toll ins Bild ein, ohne das man beim Lesen über sie stolperte.

Ein Leben zwischen zwei Buchdeckeln. Ein Abenteuer so wunderbar recherchiert das es lebendig wirkte. Das hat uns die Autorin mit diesem Buch geschenkt. Realistisch und nah. Biografie, Sachbuch, Abenteuerroman.
Ich bin noch immer begeistert.
Die Inkas waren für mich nie sooo relevant. Das gebe ich zu. Gut hier und da landet auch mal eine Doku auf meinem Teller, aber so ganz und gar kamen sie mich nie holen. Nach diesem Buch ist das anders. Ich habe viel über diese geheimnisvolle Kultur daraus mitgenommen. Viel von Berns gelernt, das die großen Entdeckungen eben nicht zwischen sauberen Kleidern oder schwingenden Peitschen liegen. Dass es eine schweißtreibende, erschöpfende und mitunter nicht ungefährliche Aufgabe ist. Deswegen ist dieses Buch auch so echt. Weil die Autorin Berns Weg selbst gegangen ist, um zu erfahren wie schwierig er war. Und all das hat sie den Lesern mitgebracht.
So wurde daraus ein besonderes Buch, das jeden Fan von Abenteuerromanen aber auch Geschichte mitreißen wird.

Mit einer wunderschönen Sprache geht es auf in den Dschungel, in Hitze und Schwüle und ein mitreißendes Abenteuer.
6 von 6 Krümeltörtchen für diese Reise. Vielleicht möchtet ihr als nächstes unseren Spuren folgen?


Area - I Folge #2 Interview mit Cea Oskolm

Herzlich willkommen hier bei uns auf Area-I. Macht es euch bequem, da sind Kekse, und nur nicht  die geheimen Akten durchstöbern die sich hier ausbreiten. Denn ihr würdet euch doch glatt die Vorfreude verderben. Denn ich bin auch schon ganz aufgeregt. Immerhin habe ich euch ja letztens angekündigt das es diesmal eine Autorin ist, auf dessen nächsten Band ich schon sehnsüchtig warte.

Cea Oskolm, die Autorin der Die Gabe der Quelle - Reihe macht es sich heute mit mir hier gemütlich. Dem Schreiben ist sie schon seit einer ganzen Weile verfallen und ihr Mann wusste zum Glück schon vor der Hochzeit, auf was er sich da einlässt. Glück für Cea und uns das er ihr sogar noch das passende Handwerkszeug an die Hand gab. Auch wenn er sie da wohl so manche Nacht missen musste. Aber Buchstaben können eben fesselnd sein. Beim Lesen und aufs Papier bringen.
Bisher hat Cea auch schon eine ganze Menge von Deutschland gesehen. Bochum, Osten, Leopoldshöhe. Und nun auch noch eine ganz neue Welt. Es gibt so viel zu entdecken.

 Hallo Cea. Schön das du heute bei mir bist. Wie war dein Urlaub? Nutzt du solche Ausflüge auch zum Ideensammeln für deine Geschichten?

Mein Urlaub war wunderbar. Klar fließt alles, was ich erlebe, auf irgendeine Art in meine Geschichten ein. Ich liebe es, antike Orte zu besichtigen. In diesem Jahr war das der Palast von Knossos aus dem 2. Jahrtausend vor Christus. Ein eindrucksvolles Gelände. Solche Orte hatte ich vor Augen, als ich das Heiligtum Wantack schuf. Und nebenbei, die Andenkenläden von Ilux stehen in San Marino und schlängeln sich dort den Berg hoch.
Aber hauptsächlich beobachte ich Menschen. Das geht nirgendwo so gut wie am Pool. Sollte irgendwann in meinen Texten ein kleiner, pummeliger Junge auftauchen, der überall sein Essen verteilt, dann weißt du, woher er kommt.

Okay da werde ich die Augen offen halten *lacht. Aber wenn wir schon einmal bei eindrucksvollen Dingen sind. Die Welt die du in "Die Gabe der Quelle" erschaffen hast, ist nicht nur riesig, sondern auch wahnsinnig Komplex. Wie bist du bei der Erschaffung herangegangen? Oder war einfach alles schon irgendwie da in deinem Kopf?

Nein, es war nicht einfach so da, es wuchs langsam. Es brauchte sogar Jahre, bis die Häuser ihre Dachgärten hatten und sich das einfache Volk in einem Röhrensystem zum Ziel schoss. Zuerst schwebte die Idee im Raum von einer unberührbaren Königin, die sich einen inakzeptablen Freund anlacht.
Im Kopf hatte ich eine Szene, die es tatsächlich erst in den 2. Teil geschafft hat. Die Welt der Drei Planeten wuchs darum herum und wurde immer komplexer, je weiter ich die Geschichte vorantrieb. Da noch nichts veröffentlicht war, konnte ich Details, die für spätere Handlungsstränge wichtig werden, noch in den ersten Teil einflechten. Eine Menge Arbeit, aber gerade das hat Spaß gemacht.

Also Jean würde ich mir auch gerne anlachen. *hihi* Aber das ich deine Charaktere Liebe weißt du ja inzwischen. Wie viel Zeit hat es dich gedauert sie zum Leben zu erwecken? Und vor allen, wird die alte Truppe auch in den nächsten Teilen mit dabei sein?

Die Grundidee wuchs in 2009. Für jeden Teil brauchte ich etwa ein Jahr, mit Unterbrechung. Nicht erschrecken, das Wort »Ende« steht schon seit 2015 unter Teil 6. Dafür bin ich jetzt mit der Überarbeitung so weit, dass alles ganz zügig geht. Während Teil 2 im Korrektorat ist, stecke ich auf Seite 184 von Teil 3.
Und ja, es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf, aber ich will ja nicht spoilern.


Das sind ja schon wirklich ein paar Jahre, in denen deine Geschichte wuchs und wuchs. Wie kommt es, dass du dich nun entschlossen hast dein Glück als Selbstpublikation-Autor zu versuchen?

Wenn man sich ein bisschen einliest – und ich hatte ja wie zuvor erwähnt, ein paar Jahre – begreift man ziemlich schnell, dass die großen Verlage keine unbekannten Autoren suchen. Ein paar wenige glückliche gibt es, aber dann muss es genau passen, also am besten ein Einteiler, der sich streng an sein Genre hält. Da ich aber genau diese Geschichte nach meinen Vorstellungen in die Welt entlassen wollte, stand von Anfang an fest: Wenn, dann als Self-Publisher!

 Du hast ja erwähnt, dass du Folgebände so nach und nach in die Freiheit entlassen werden. Magst du uns schon mal ein wenig den Mund wässrig machen bezüglich des zweiten Bandes. Und die wichtigste Frage natürlich, wird Jean wieder dabei sein?

Und wie er dabei sein wird! :-) Allerdings setzt der Kanzler alle Hebel in Bewegung, um eine Beziehung zwischen Jean und Aileiya zu verhindern. Aber Jean wäre nicht Jean, wenn er sich nicht zu helfen wüsste. Allerdings verläuft nicht alles nach Plan und der arme Salis muss unter Jeans Einfällen leiden. Ihr könnt gespannt sein, wie sehr sie die steife Gesellschaft der Drei Planeten auf den Kopf stellen.

Welchen Rat würdest du jedem anderen "jungen" Autor/in mit auf den Weg geben.

Da fällt mir eine Menge ein, aber eines scheint mir wirklich wichtig. Man muss für Kritik offen sein und lernen, Text loszulassen. Das bedeutet im schlimmsten Fall, sich von ganzen Kapiteln zu trennen. Selbst wenn man die Szenen in dem Augenblick, in dem man sie schrieb, genial fand. So verliebt man in die eigenen Worte auch ist, weniger ist manchmal mehr. Ich tröste mich damit, dass ich diese Textpassagen in einem Ordner sammle. Das ist nicht ganz so schrecklich wie sie komplett zu löschen.



Vielen Dank Cea für dieses tolle Interview!
Jetzt bin ich noch hibbeliger auf die Fortsetzung als ohnehin schon. Aber Geduld ist ja eine Tugend und ich versuche genug davon zusammenzukratzen. Jeder, der bisher noch nicht in das vergnügen gekommen ist, sollte spätestens jetzt unbedingt selber einmal die Nase in diese tolle Reihe stecken. Es lohnt sich.


Montagsfrage ^-^


Habt ihr bestimmte Angewohnheiten beim Lesen?

Ohja, ein jeder hat sie, auch wen manche einem selber bestimmt nicht immer bewusst sind, sondern nur unsere Umwelt damit leben muss. *lacht* Darum gehe ich mal von meiner Seite aus.
Bei mir wäre eine zum Beispiel das ich Szenen die mir besonders gut gefallen - manchmal auch einfach einen Satz - mehrfach nochmal lese ehe ich im Buch weiter schreite. Das sind dann auch solche Szenen die mich dann aus dem nichts z.B. bei der Arbeit überfallen und ich plötzlich ein Grinsen auf dem Gesicht habe, das ich keinem wirklich erklären kann. Na ja, außer wir haben gerade zufällig dasselbe Buch gelesen.
Eine andere wäre das ich komplett ins Buch abtauche. Ich kann lachen und quietschen und mich bis zur Hölle gruseln. Und wenn mich dann einer Anspricht, naja.... sagen wir mal reden hilft manchmal nichts. Stupst einfach. 

Was ist mit euch? Plaudert mal aus dem Nähkästchen. 


Schwarzwasser


Titel: Schwarzwasser
Reihe: Ja - Band 7 der - Kommissar Wallner - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Andreas Föhr
Verlag: Knaur
 Genre: Krimi
ISBN: 978-3-426-65421-7
Preis: 14,99 $ (D) Klappenbroschur
Seiten: 480
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 1. Juni 2017
     
"Mein Gott, er ist seit fünf Jahren Witwer. Wenn er da Bedürfnisse hat -  warum nicht."
"Ach so, das ist normal. Entschuldigung. Ich dachte, so was machen nur Menschen, die wir nicht kennen."
"Wie du siehst, machen das auch andere Menschen."
Als Kommissar Wallner, Chef der Kripo Miesbach, die Nachricht erhält, man habe die Leiche eines alten Mannes gefunden, bleibt ihm beinahe das Herz stehen: Seit Stunden ist sein Großvater Manfred abgängig und auf dem Handy nicht zu erreichen ...
Am Tatort angekommen, stellt Wallner erleichtert fest, dass Manfred wohlauf ist – er und Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner haben den Toten - Klaus Wartberg - entdeckt. Am Tatort findet sich auch eine verstörte junge Frau, die die Tatwaffe in der Hand hält. Hat sie Klaus Wartberg ermordet? Schon bald stellt sich heraus, dass der Ermordete gar nicht tot sein dürfte. Ihn hat es nämlich nie gegeben. Seine Papiere sind gut gemachte Fälschungen, der Lebenslauf ist frei erfunden, Freunde oder Familie gibt es nicht. Wer also war der Tote wirklich? Was verbindet ihn mit der jungen Frau? Und warum musste er eine andere Identität annehmen?



Wer die anderen Teile kennt, sieht gleich, dass das ein neues Band vom Andreas Föhr ist. Und obwohl es eben die typischen Krimi-Farben trägt, wirkt es nicht einmal halb so bedrohlich. Vielleicht aber auch weil man weiß, das man bei diesem Autor neben einem spannenden Fall auch viel trockenen Humor erwarten kann.
Erster Satz - Die Fau war zweiundzwanzig Jahre alt und wohnte im dritten Hinterhof eines Haltbaus in Kreuzberg.

Für Kreuthner sollte der Abend eigentlich ruhig verlaufen. Gut er hat da dieses Mädel kennen gelernt und sein Plan, dass das ganze gemütlich im Bett endet ist auch nicht so ganz aufgegangen, aber der Gedanke zählt. Und schlussendlich war es auch ihre Schuld. Sie wollte ja unbedingt ein Haus mit Bibliothek. Da war er ja fast genötigt sich selbiges von Klaus Wartberg zu borgen. Blöd nur das dieser tot in seinem Bett liegt. Da wurde aus dem Abend also nichts. Stattdessen geht es für das ungleiche Team Wallner und Kreuthner nun darum, den Mörder eines Toten zu finden, den es eigentlich gar nicht geben dürfte. Eine junge Frau rückt ins Zentrum der Ermittlungen. Als Kreuthner ihr jedoch helfen will das ganze gerade zu rücken, lehnt er sich diesmal zu weit aus dem Fenster.

 Wer bei Andreas Föhr bluttriefende Leichen und schnaufende Serienkiller erwartet, wird wohl oder übel enttäuscht sein. Stattdessen hat er aber wahnsinnig viel mehr zu bieten. Da haben wir die tollen Ermittler, die einfach immer ein Grinsen auf meine Lippen zaubern. Fehlt doch kaum einer Unterhaltung dieser leise trockene Humor, den ich so liebe.
Aber auch der Aufbau der Geschichte lässt keine Wünsche offen. Eine durchdachte Handlung, die überraschen kann. Manche Einschübe die man erst als nicht relevant oder Nebenhandlung einsortiert, nur damit sie dann eben doch ihren festen Platz finden. Man ist also immer dabei. Langeweile sucht man hier vergebens.

Ich muss sagen, die Idee solche komplett verschiedenen Protagonisten in ein Team zu packen kann manchmal auch ziemlich gegen die Wand laufen. Gerade, wenn sie eben ständig eher Gegeneinader als miteinander arbeiten. Doch Wallner und sein Kollege sind da anders. Beide ziemlich extrem sei es wegen Hobbys wie schwarzbrennen, Steuerhinterziehung oder auch eine kleine Kälteempfindlichkeit. Sieht man dann den recht gut organisierten und verantwortungsbewussten Gegenpart, ist das wohl alleine schon Grund genug zum Schmunzeln. Die beiden Ergänzen sich super und wenn davon ich nun am meisten mag, weil ich auch noch sieben Bänden nicht.
Dazu kommen dann noch die ebenfalls mal ganz anderen Nebencharaktere, wie andere Kollegen oder wie hier, einen relativ gemeinen Geschäftsmann und einen sehr unglücklichen Rechtsanwalt. Sie alle spielen in die Geschichte mit ein und machen sie lebendig. 



 Wer Humor in seinen Krimis nicht missen will und noch kein Buch von Andreas Föhr ausprobiert hat, sollte das dringend ändern. Sonst wird wirklich was verpasst. Dieser trockene Humor bringt mich immer wieder zum Grinsen. Dazu die manchmal ziemlich speziellen Charaktere. Einfach toll. Und auch wer keine Zeit zum Lesen hat, kein Problem. Dann hört mal ins Hörbuch rein. Das ist vielleicht schon alleine, wegen dem Dialekt noch einmal eine ganz andere Sache. Michael Schwarzmaier als Hörbuchsprecher ist einfach super. Ein toller Tipp, also um längere Autofahrten etwas aufzupeppen.

Humor, Spannung und wahnsiinig viel Spaß beim lesen brachte mir auch Fall Nummer sieben ein. Der einzige Hacken liegt wohl darin, das es bis zum nächsten wieder viel zu lange dauert. 
6 von 6 Krümmeltörtchen für Wallner und Kreuthner. Mögen noch viele Fälle kommen.


Book Whisper Challenge - White or Black - Aufgaben im Oktober

Die Buchmesse rückt mit schnellen Schritten näher und damit auch so wunderbare Neuersscheinungen. Seit ihr schon durch die Verlagsprogramme gewuselt? Da weint der Geldbeutel oder das Sparschwein. *hihi* Aber lasst noch ein paar Wünsche für Weihnachten über. 

Hautaufgabe (3P)

Auch wir verneigen uns artig vor der Buchmesse mit dieser Aufgabe, bei der ihr eine Neuerscheinung eurer Wahl lest.( Nicht älter als 2 Monate) Ob Buch oder Ebook ist dabei gleichfültig.

 Nebenaufgabe (je 1P)

 1. Lest ein Buch auf dessen Cover (Auch die Schrift zählt) die Farbe silber zu finden ist.
2. Lest ein Buch mit einer großen Liebe.

 Zusatzaufgabe (3 Punkt.)

Es wird kälter, die Blätter werden bunt. Lasst uns Teilhaben an eurem Herbstanfang und knipst ein tolles Bild dazu.

 Quest (2P pro Teammitglied )

Es wird mal wieder Zeit eurem Regal einen näheren Blick zuzuwerfen. Findet ihr Bücher die von Verlagen mit ABCD beginnen? Stellt die vier Bücher zusammen und zeigt sie uns. :)



Montagsfrage ^-^


Liest du nur Romane oder auch Comics, Manga? Wenn ja, was reizt dich an gezeichneten Geschichten?

Mangas lese ich sehr gerne, für Comics konnte ich mich nie wirklich erwärmen. Vielleicht, weil ich die bunten Bilder nicht mag? Keine Ahnung. Vielleicht ist es auch der Stil. Ansonsten reizt mich an Manga das sie wahnsinnig viel Gefühl durch die Kombination von Bild und Text übermitteln können. Ich kann mich stundenlang in einem Manga verlieren und dann beim zweiten Mal lesen doch immer wieder etwas Neues entdecken. Einen direkten Vergleich zu Büchern stelle ich dabei aber nicht an. Ist eben schon etwas anderes.
Durch das Manga-lesen habe ich jedenfalls für mich schon wahnsinnig viele wunderschöne Geschichten endeckt, die ich nicht mehr missen mag. Und wenn man einmal die "Art" des Mangalesens raus hat, denkt man über die Reihenfolge der Sprechblasen und co gar nicht mehr nach. 

Mein erster Manga war übrigens Inuyasha ♥ 😊 Deswegen freue ich mich auch so sehr, das er neu aufgelegt wurde.

Wie sieht das bei euch aus?

 

Dreamy Night - Lesenacht

Alle die meine Facebook-Seite hin und wieder im Auge behalten, haben die Ankündigung sicherlich schon gesehen. Für alle anderen "Überraschung"!!!😁😊
 Doppelt vielleicht sogar, denn diesmal werde ich Parallel das auch auf meinem Blog laufen lassen. Hier also auch meine Antworten Posten und vielleicht auch die ein oder andere witzige Kleinigkeit. Jeder spontan begeisterte ist dabei natürlich eingeladen sich uns verrückte Meute anzuschließen. Für eventuelle Suchtgefahren, wachsende Wunschlisten und ein schwindendes Schokoladenregal übernehme ich aber keine Haftung.😜

 Um 19 Uhr geht das ganze los. Steigt gerne ein. Entweder in der vorgesehen Veranstaltung oder einfach hierdrüber, oder eurem Blog. Bis später also.😊

14:18 Uhr - So nun steht auch die letzte Frage. Ich bin schon ganz hibbelig.

18:32 Uhr - Bald geht es los. Ich freu mich schon. ^-^

19 Uhr - 
Herzlich willkommen zur heutigen Lesenacht. Habt ihr euch mit Büchern und Snakes eingedeckt? Wunderbar! Dann geht es auch gleich los mit der ersten Frage, die ihr bestimmt schon erahnt habt. Also ganz Traditionell.
Mit welchem Buch startet ihr in die heute Nacht? Beginnt ihr neu oder seit ihr schon mitten im Abenteuer? Was hat euch danach greifen lassen?

Bei mir ist es dieses gute Stück. Ich bin richtig süchtig danach. Noch 100 Seiten und Band 2 wartet schon. *lacht*


20 Uhr

Die ersten Seiten wurden schon vernichtet und wenn ihr euch nur halb von euren tollen Büchern ablenken lasst, seit ihr vermutlich schon weiter als ich gekommen. *lacht*
Nun wird es aber zeit für Ernsthaftigkeit. *hust* Also gestehe! Hast du dich schon mal in einen Buchcharakter verguckt? Na? Na? Dann erzähl mal! Wer war der glückliche und was hat ihn so besonders gemacht?

Nur einen XD Nein das wären ... mehr .... viel mehr XD Aktuell weiß ich nicht ob ich Rhy oder Tam oder Lucien besser finde.

21 Uhr

*Diabolisches Lachen*
Habe ich euch lange genug in Sicherheit gewiegt? Nun das ist nun vorbei! *muahhaha* hier kommt sie, die gefürchtete Aufgabe. Schwarz gewordener schrecken. Schreit! Schreit und schreibt ein kleines Gedicht über euer/e jetziges Buch/ Szene.

Er kam in der Nacht,
hat im Dunkeln gewacht.
Geschritten durch Schnee,
der knurrende Fae.
Ein Opfer, ein Lamm und rotes Blut,
und Jahrzehntealte tobende Wut.
Ein Spiel wird zum Rätsel zum Schicksal der Welt,
Und dazwischen ein Mädchen als Held?
Aus Furcht wird Freundschaft, liebe statt Hass,
doch rettet sie keinen wird sie fahl und blass.


Ich ahbs versucht XD

22 Uhr

Wir mampfen gerade unsere Bücher weg und vermutlich geht es euch wie mir, man behält doch die Neuerscheinungen so halb im Blick, während der Geldbeutel einfach nur heulend neben einem liegt. Was steht denn gerade ganz weit oben auf eurer WuLi? Entweder ganz frisch erschienen oder noch in der Warteliste

Auf jeden Fall das neue Buch von Amy Harmon ♥ 

23 Uhr

Puh wir haben schon einiges geschafft. Klopft euch auf die Schulter und dann gehts weiter. :D Diesmal plaudert doch mal ein wenig aus dem Nähkästchen und verratet mir eure aktuellen absoluten Favoriten aus den Kategorien.

1. Buch
2. Cover
3. Story
4. Charakter
5. Buchverfilmung
6. Bösewicht

Blind (Sternenbrand #1)

Titel: Blind
Reihe: Ja - Band 1 der - Sternenbrand - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Annette Juretzki
 Genre: Science-Fiction, Gay Romance
ISBN: 978-3-947031-06-1
Preis: 13,95 $ (D) Taschenbuch
4,99 $ (D) E-Book
Seiten: 392
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 1. Juli 2017
     

"Der Scanner mag mich", sagte Brand vergnügt. Selbst die Maschinen hier waren bescheuert.

Söldner landen auf Xenens rückständigem Planeten und so charmant ihr Anführer Jonas Brand auch sein mag, so kompromisslos ist er bei seinen Zielen. Als eine friedliche Verhandlung scheitert, findet sich Xenen schwerverletzt auf ihrem Raumschiff wieder – was ihm ziemlich schnell besser gefällt, als gut für ihn ist. Seine Neugierde treibt ihn in immer größere Gefahren, vor denen ihn auch der Außerirdische Zeyn nicht schützen kann. Selbst als ein Attentäter nach seinem Leben trachtet, wählt Xenen Freiheit über Sicherheit. Aber warum wünscht ein völlig Fremder seinen Tod? Und welches Geheimnis umgibt seinen Heimatplaneten? Manche Antworten wiegen Jahrhunderte schwer …

Gerade bei diesem tollen Cover bin ich ja schon etwas Traurig, das mein Reader das ganze nur in Grautönen anzeigt. Denn dieses Motiv leuchtete eigentlich aus sich heraus schon. Alles sehr warm und harmonisch von der Gestaltung. Da schlägt das Herz von Cover-Liebhabern wie mich doch gleich etwas höher. 
Erster Satz - Xenen blickte zum Nachthimmel auf und war geblendet von den kleinen Sonnen, die kreiswund auf ihn herabstrahlten. 

Als auf Xenen´s Heimatplanet plötzlich ein Raumschiff vom Himmel kommt und unbekannte Menschen gefolgt von Maschinen und Monstern aussteigen, ahnt er noch nicht, welches Abenteuerdamit für ihn bekommen hat. Denn nachdem sich seine Götter als das herausgestellt haben was Raumfahrtkapitän Jonas Brand gesucht hat, überstürzen sich die Ereignisse. Xenen wird verletzt, landet auf der Keora und lernt eine ihm völlig unbekannte Welt kennen. Doch das vermeidliche Paradies hält nicht nur Sonnenschein parat. Jemand trachtet Xenen nach dem Leben, Freunde und Feinde scheinen fließend ineinander überzugehen und dunkle Geheimnisse machen trügerische Sicherheit zunichte. Und leider kann auch der Ghitaner Zeyn Xenen nicht vor allem beschützen . . .
 Jede Seite ist anders. Genau so habe ich dieses ganze Buch erlebt. Von Beginn an wechselten sich kicheranfälle und lachen, mit gespanntem Nägelkauen ab. Die Dialoge sind Gold wert. Ein richtiges Leseerlebnis, bei dem ich mehr als einmal eine Stunde zu lange gelesen habe, obwohl mein Wecker mich schon mahnend angesehen hat. All dies hängt einmal mit der verzwickten Geschichte zusammen, wo ich noch immer nicht sagen kann, wer außer Xenen, Zeyn und Jonas nun zu den guten oder bösen gehören. Und selbst zwischen Jonas und Zeyn verschwimmen ja schon einmal die Konturen. Und sobald man glaubt das man weiß, dass die Phantome eben so und so waren, passiert wieder etwas Neues.
Die Geschichte ist dabei abwechselnd aus der Sicht unserer drei Protagonisten erzählt und es ist das beste was diesem Buch passieren konnte. Alle sind ganz anders, alleine in ihren Gedanken als auch in ihrer Warnehrung. Hier kommt wahnsinnig viel Leben in den Text.
"Das piept ja bloß", stellte er enttäuscht fest.
"Leider kann sie Hälfte meiner Ausrüstung nur langweilige Geräusche von sich geben - doch mit dem Ret hat man unglaublich viel Spaß!"

Einen weiteren großen Pluspunkt gibt es in Sachen Liebe. Denn zum einen ist die Beziehung zwischen Jonas, Zeyn und Xenen nie so richtig sicher was es wahnsinnig schwer macht einen Liebling zu finden, dem ich die Daumen nun drücken kann . (Ich liebe sie alle ♥) Zum anderen passiert eben außer flirten und co noch etwas anderes. Auch gibt es keine hundert Seiten Details die sich dann doch nur wiederholen, das Buch ziehen, sondern jedes näher kommen endet in einer runden weise die nichts verschweigt und dennoch den Lesefluss garantiert. Hat mir sehr gut gefallen, denn schon zu oft ist eine Story durch Bettgehüpfe den Bach heruntergegangen.

 Ich liebe die Charaktere. Verdammt, sogar bei denen wo ich nicht weiß, ob sie böse sind. Da haben wir Jonas, der Kapitain der Keora, welcher gegen das System seiner Heimat rebelliert und dann doch manches Mal daran scheitert darüber zu stehen. Der versucht die Mannhaft zusammen zu halten, aber es durch die Unterschiede, die er selber oft genug nicht zu übergehen bereit ist scheitert.
Dann Xenen, der Junge von Vissa der weder lesen noch schreiben kann, etwas Naiv ist. Dazu wahnsinnig fröhlich und kann sprachen schneller lernen, als selbst ein Sumant. Xenen muss man einfach lieben. Der kleine hat so viel Lebenslust ist sich, das man beim Lesen einfach mit grinsen muss. So viel unschuldige Entdeckerfreude. Herrlich. Ich frage mich was ... hier darf ich es euch leider nicht verraten.
Und dann Zeyn. Ein raubeiniger Ghitaner auf den wohl der Begriff "Harte Schale weicher Kern" wie kein anderer zutrifft. Denn obwohl man ihn im ersten Moment schon etwas abweisend betrachtet - Xenen bricht sich immerhin hast das Bein vor schreck - habe ich ihn schon nach wenigen Seiten so wahnsinnig lieb gewonnen, das ich nicht weiß, ob ich ihm oder Jonas nun die Daumen drücken soll. Zeyn ist dabei weit weg perfekt zu sein. Er ist etwas schnell reizbar und kann dann manches Mal nicht so ganz geradeaus denken.

"Bitte warte, Zeyn." Das Implantat übersetzte die ersten Wörter, aber die letzte Silbe war echt; als hätte ein Gratvar geraunt. "Wir sind noch nicht bereit."
"Klar", antwortete er aus Reflex.
"Ein Lächeln huschte über Xenens Gesicht und weg war er; übersetzte für Varbu, weil alle noch so taten, als würden sie nichts verstehen. 
 Ihr merkt also schon, perfekt ist hier keiner. Sie alle haben Ecken, kannten. Manches Mal ist alles gar nicht so einfach. Also im Grunde immer. Und das hat alle, selbst die Nebencharaktere, für mich so wahnsinnig lebendig und echt gemacht. Realistisch. Sei es durch Unterschiede der Rassen, deren verhalten oder ähnliches, wie auch in liebevoll gesetzten Details.

Dieses Buch hat mich wahnsinnig mitgezogen. Durch alles. Charaktere, Story. Wow! Einfach nur Wow! Ich war ständig am Lachen, am Zittern. Ein auf und ab der Gefühle und für dieses Ende von Band gehört der
Autor eigentlich geknebelt bis er gestehen will, wie es weiter geht.
Leider muss ich, da noch bis an fang Oktober warten. Grausam, ich weiß.

Dabei geht das ganze weg von heißblütigen Schlachten und stattdessen tiefer. Intrigen, Geheimnisse, Verschwörungen. Irrtümer. Die Frage nach Gut und Böse das zu undurchsichtigem Grau verschwimmt. Das ist die Stärke dieses Buches. Das es ständig alle eigenen Vermutungen auf den Kopf stellt. Dazu viel Humor, Spannung, ein Schuss Romantic. So nun höre ich mal auf mit Schwärmen. Lest selbst.
 
Ja ich schwärme von diesem Buch und es richtig traurig, Xenen, Zeyn und Jonas nun Ersteinmal verlassen zu müssen. Und so freue ich mich auf den Oktober, wenn wir wieder zusammen durch die Keora schlender, Geheimnisse aufdecken und viel zusammen lachen können. Vielleicht kann ich mich ja dann für einen Liebling entscheiden. Ich glaube Zeyn liegt gerade mit einem halben Punkt vorn.
6 von 6 Krümeltörtchen für Annette Juretzki´s tolles Werk. Mögen viele viele Teile folgen.

Manga Shoot #1 Blood Lad

Nachdem ich es lange vor mich hergeschoben habe, hier der erste Post zum Manga Shoot. In diesem Post stelle ich euch hin und wieder meine Lieblingsmanga-Reihen vor und verführe euch vielleicht sogar dazu auch mal hineinzuschauen. Wenn ihr dann ganz viel Pech habt, werdet ihr genauso süchtig danach wie ich. 
 Nicht nur das Shoot in unserem Banner hat zwei O´s, sondern auch gleich der erste Manga, den wir uns einmal genauer anschauen wollen. Blood Lad heißt das Schmuckstück, das nun mit Band 17 leider abgeschlossen ist. 

Reihe: Blood Lad
Bände: 17 (Abgeschlossen) 
Genre: Shonen
Preis: 6,95 $ (D)

Bildergebnis für blood lad manga 1 cover Vampire. Dunkle Schrecken. 
Staz kennt sich damit nicht nur sehr gut aus, er gehört auch noch dazu. Doch wo sein großer Bruder das wandelnde Klischee schlecht hin ist, so verbringt Staz lieber seine Tage als fauler Otaku mit Manga lesen, Zocken und seine Sammlung ausweiten. Als sich eines Tages das süße Highschoolmädchen Fuyumi in die Hölle verirrt, bringt das seinen Leben ganz schön durcheinander. Vor allen, weil dieses ihm so wichtige Sammlerstück dann auch noch von einer fleischfressenden Pflanze gefressen wird. Staz beschließt sie wiederzubeleben und da seine Mangasammlung scheinbar doch keine Infonationen dazu her gibt - außer Dragonballs sammeln - muss er sich wohl oder übel Hilfe holen. Hätte er da geahnt, das eines zum anderen kommt und aus der lustigen Reise plötzlich tödlicher Enrst wird, wäre er vermutlich im Bett geblieben. Denn jemand zieht die Fäden in der Dämonenwelt. 
Ein gefährliches Wesen taucht auf, eine alte Wahrheit und ein Epischer Kampf beginnt. 

Bildergebnis für blood lad manga cover Die Charaktere haben sich ja vom ersten Band gleich in mein Herz geschlichen. Da haben wir Staz der eine tolle Entwicklung während der Bände durchmacht. Vom faulen etwas merkwürdigem Kerl, zu einem Typen, auf den man sich wirklcih verlassen kann. Der Verantwortung übernehmen kann. Oder Fuyumi, sie behält zwar ihre leicht naive Art durch, kann sich aber durchaus durchsetzen und ist so ein wenig das Herz der Unternehmung. Auch Wolf darf man nicht vergessen. Der Hlabe-Werwolf, der seiner Familie beweisen will das er nicht weniger wert ist als sie. Dann die anderen. Die witzigen Polizisten, Bell und ihre Familie. Eigentlich gibt es immer wieder neues zu entdecken.

Gleichzeitig ist der Manga nicht nur Witz und Spielerei, auch wenn es immer etwas zum Lachen gibt. Das ganze wird nämlich auch immer ernster. Plötzlich steht mehr auf dem Spiel als Fuyumis Wiederbelebung. Jeder scheint seine eigenen Pläne zu verfolgen. Da Freund und Feind zu unterscheiden ist gar nicht so leicht. 

♥♥ Ein besonder Hingucker sind natürlich die Sammelschuber. ♥♥

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Die schwarze Quelle

Titel: Die schwarze Quelle
Reihe: Nein - Einzelband
Sprache: Deutsch
Autor: Susanne Gavenis
Verlag: Indie-Autor
 Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-741842726
Preis: 2,99 $ (D) E-Book
Seiten: 606
empfohlenes Alter: ab 15 Jahren
Erschienen: 15 Juni 2017


"Du willst dem Ruf folgen?"
Vian sah sie ernst an. "Ich denke nicht, dass ich eine Wahl habe. Die Träume werden immer drangender. Außerdem ist dies die letzte Gelegenheit. Wenn wir erst im Düsterwald sind . . ."
Er ist der letzte der Vocairu – der Dunkelelfen. Verborgen im Schatten, sinnt er auf Rache an den fünf Elfenclans, die die Vocairu einst bezwangen und ihre Pläne zunichtemachten. Mit Hilfe der finsteren Magie seiner schwarzen Quelle sät er Hass und Zwietracht unter den Führern der Clans, um die Elfenvölker gegeneinander aufzuhetzen und in einen blutigen Krieg zu treiben.
Auch Vian, ein junger Mann vom Clan der Feuerelfen, wird von dem Vocairu in sein erbarmungsloses Spiel hineingezwungen – ein Spiel, bei dem jeder Zug seines Gegners tödlich ist. Wird es Vian gelingen, den Schleier aus Lug und Täuschung zu zerreißen und den Vocairu aufzuhalten, oder wird er im Mahlstrom des unerbittlich heraufziehenden Krieges untergehen?
Das Cover finde ich toll. Es hat eine düstere Grundstimmung, die perfekt zum bösen Kern unseres Gegenspielers passt. Das einzige was mich etwas stört, ist die gewählte Schriftart für Titel und Autorenname. Es passt nicht so gut zum Hintergrund. Denn wo dieser lebendig und bewegt ist, ist mir die Schrift zu statisch.


Erster Satz - Die beiden Elfen wehrten sich verbissen, doch gegen die widernatürliche Kraft der seelenlosen Diener, die Balarot ausgeschickt hatte, um die zwei herzuschaffen, konnten sie nichts ausrichten.
Der letzte der Vocairu hat nur ein Ziel. Sich für die Gefangenschaft im Düsterwald zu rächen. Das er dabei für seinen Plan nicht einmal körperlich anwesend sein muss, spielt Balarot in die Hände. Und so sät er Zwietracht und Hass unter Völkern und Geschwistern gleichermaßen. Auch der junge Elf Vian und die Elfin Lerith werden in sein düsteres spiel mit hineingezogen. Und ehe sie sich versehen steht alles auf dem Spiel.

Nach dem ich mich die ersten Seiten etwas an die durchaus sehr langen Sätze gewöhnen musste. Bald verlief sich dieses Gefühl des Stolperns aber. Entweder weil ich mich daran gewöhnt hatte oder weil die Sätze anfingen eine angenehmere Länge zu bekommen. Vielleicht auch beides. Dann konnte man das ganze gut herunter lesen.
Der Hacken daran ist jedoch diese Langwierigkeit der Handlung gewesen. Nach 200 Seiten machte sich in mir eine gewisse Ungeduld breit, wann es denn nun endlich mal anfing. Nach 300, nach 400. Aber bis auf sehr sehr viel Daily life der Elfenclans und die große Frage ob Vian wieder einmal zusammengeschlagen wurde, war da nichts. Und wenn man 400 Seiten fast in exakt 4 Sätzen zusammenfassen kann, ist mir das eindeutig zu wenig. Der Finale Kampf war dann auch nicht das, was es wieder herausgerissen hat. Er ging zu schnell und für einen echt heftigen super vorbereiteten Feind, war mir Balarot zu schnell besiegt.

 Vian ist toll! Ein sehr gut aufgebauter Charakter, der unter dem Tod seiner Mutter sehr leidet und diese Schuldgefühle nicht bezwingen kann. Dazu beiträgt auch sein Bruder, der ihm jeden Tag das Leben zu Hölle macht. Das Vian dennoch so voller Mitgefühl und Sanftmut ist, ist erstaunlich und passt irgendwie zu dem kleinen Kerl.
Dann haben wir Lerith. Auch sie leidet unter ihrem Bruder und versucht ihrer Familie aus dem Weg zu gehen. wo sie kann. Ihr Charakter doppelt sich in so vielen Aspekten mit Vians. Was irgendwie sehr schade ist. Man hätte beide auch mehr voneinander abheben können.
Der später auftauchende Asaren hat mir dann aber wieder sehr gut gefallen. Er hat so eine tolle Art an sich, die mich beim Lesen schnell für ihn eingenommen hat. Es geht also auch mal ohne Brüder die alle Schikanieren. *lacht*

Leider waren die Geschwister unserer beiden Helden sich wieder viel zu ähnlich. Caysim und Vasson waren sehr austauschbar in ihrem Handeln. Und als Caysim dann am Ende so komplett fast schon unterwürfig waren, war das leider für mich etwas zu viel des guten. Happy Happy Endings passen einfach nicht immer.

Dieses Buch hat es mir nicht leicht gemacht. Einerseits der angenehme Stil und das Warten darauf das endlich mal etwas passiert, was dann nicht eintraf. Das war wirklich frustrierend. Dann Charaktere mit Potenzial, gerade bei Vian und doch wieder Dopplungen. Dann ein Feind, der groß aufgebaut wurde, und dann wieder ein so lachhafter Kampf, der mich an meine Enttäuschung im Finalen Harry Potter Band erinnerte.
Das Vian dann auch noch zu einer sehr praktischen zeit neue Magie bekommen hat, war mir zu viel Zufall. Ach es ist wirklich nicht einfach. Auch das es noch dem Kampf wieder so langweilig wurde. Dabei sollte man mich nicht falsch verstehen. Ich liebe auch eher ruhigere Fantasy. Auch "Der dunkle Thron" ist kein lautes Buch, aber da passiert zumindest etwas. Hier viel zu lange nicht wirklich etwas. Oder immer dasselbe.
Für mich hatte die Story mehr Potenzial gehabt als sie ausgeschöpft wurde. Dem entgegen steht der tolle Charakter von Vian und Asaren, sowie der angenehme Stil. 
 3 von 6 Krümeltörtchen ergaunert sich "Die schwarze Quelle"