An Bord der Smaragdsturm

Titel: An Bord der Smaragdsturm
englischer Titel: The Emerald Storm
Reihe: Ja - Band 4 der - Riyria - Buchreihe
Sprache: Deutsch
Autor: Michael J. Sullivan
Verlag: Klett-Cotta
ISBN: 978-3-608-96015-0
Preis: 16,95 $ (D) Broschur
Seiten: 436
empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Erschienen: 26. September 2015
"Was denn?", fragte Poe, der gerade den letzten Eintopf für die Seekadetten verteilte. "Ach, nichts Besonderes. Ein paar Matrosen wollten gerade Royve umbringen."
Das Diebespaar Hadrian und Royce, bekannt unter dem Namen Riyria, wollte sich eigentlich längst aus den gefährlichen Geschäften zurückziehen. Da erreicht die beiden ein Auftrag des Königs: Sie sollen des Agenten Merrick Marius habhaft werden, der allem Anschein nach im Kampf um das Königreich Melengar die Fäden in Händen hält. Als sie dafür auf dem mächtigen Segler Smaragdsturm anheuern, können sie noch nicht wissen, dass ihre Feinde längst an Bord sind. Ganz abgesehen von Piraten, die dem Schiff folgen, und Ausgesetzten und wilden Kriegern, die sie am Gestade einsamer Inseln erwarten.
Ein Blick und jeder Kenner der Reihe weiß gleich, zu wem dieses Cover gehört. Natürlich zu der Riria-Reihe. Habt ihr auch schon darauf so lange gewartet wie ich? Aber das warten hat sich gelohnt. Schon das Cover lässt doch das Herz eines jeden Fantasy-Liebhabers höher schlagen.
Auf dem Cover scheint dieses Mal Hadrian abgebildet zu sein. Immerhin ist er ja bekannt wir seine beiden Schwerter. 

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Das englische Cover ist dagegen wieder einmal sehr blass und einfach nichts was mir persönlich gleich ins Auge stechen würde.
 Erster Satz - Merrick Marius legte einen Bolzen in die kleine Armbrust ein und schob sie unter die Falten seines Mantels.

Royce und Hadrian bekommen vom König vom Melengar - Alric - mal wieder einen Auftrag zugesteckt. Sie sollen sich auf der Smaragdsturm einschleichen, um herauszufinden, wohin es fährt und was das Imperium nun wieder plant.  Doch das scheint leichter gesagt als geplant. Denn zwischen Seekrankheit und Schiffszwieback, herrscht unter der Besatzung nur wenig Freundschaft. Und dann ist da auch noch der Verräter in den eigenen Reihen, welcher von Merrick geschickt wurde, um seinen Plan zu überwachen.

Arista verlässt ihr Amt als Bürgermeisterin als Esrahaddon ermordet wird und sucht an seiner Stelle nach dem Erben. Doch ihr Weg führt sie direkt in das Herz des Imperiums. Jeder Tag treibt sie näher über die Klinge. Doch sie muss ihn finden. Denn Esrahaddon´s Worte hatten Furcht in ihrem Herzen gesät. Alles schien größere Wellen zu schlagen, als es jemand sich nur vorstellen konnte. 

Wer die Vorgänger kennt - und ohne dieses Wissen würde ich niemanden Raten nach Band 4 zu greifen - weiß das der Autor sich treu bleibt. In Sachen Spannung, Humor und einfach dem großen ganzen. Zwar kommt der Leser dieses Mal in den Genuss weniger Dialoge von unseren zwei Dieben, dafür aber wallt die Spannung noch einmal richtig auf. Auch wird es ernster. Man spürt, dass das Imperium die Schlinge immer enger zieht.
Das Ende ist schlicht weg unfair. Ich wüsste nicht, wie es weiter geht, weil alle Wege gleichsam offen als auch versperrt sind. Und bei den Charas weiß ich eh nicht sicher, was sie wieder anstellten. Das macht das Buch ja auch so lebendig.
 Das Erste, was beim Lesen auffällt, ist, das sich die Charas wieder einmal toll weiter entwickelt haben. Royce hat eine weile bei seiner Gwen gelebt, und auch wenn ich sie immer als nette Nebencharaktere angesehen hatte, kommt im Verlauf des Buches doch etwas raus, was ihr eine tragende Rolle geben könnte. Hadrian sucht weiterhin nach dem Erben und man erfährt wieder etwas mehr über seine Vergangenheit. Ich freue mich hier schon darauf vielleicht auch einmal etwas von Royce zu erfahren.
Arista hat mir wieder viel Spaß gemacht. Sie ist stark geworden und mutig. Sie nimmt große Entbehrungen auf sich um zu helfen und bringt sich dabei in große Gefahr.
Aber auch die Feinde werden nicht vergessen und genauso wie die Nebencharas haben sie ihre eigene Art. Das macht ja in Sullivans Bücher die Personen ja so lebendig.

Das einzige was ich schade fand war der tot von Esrahaddon. Ich hatte ihn eigentlich richtig gerne. 

Band vier braucht sich vor den anderen wahrlich nicht zu verstecken. Wir haben einfach wieder alles darin was aus einem Buch ein wahres vergnügen macht. Spannung, tolle Charas, eine Story, bei der man das Ende nicht voraussehen kann und ein gewisses Maß an Humor. Auch die Liebe kommt vor. Was nicht heißt das hier geschmachtet wird, es sind eher kleine Gedanken (ich glaube 3-4) die kaum mehr als 3 Zeilen einnehmen und nur ein paar Gedanken streuen und mich meine "Paaringhoffnung" aus Band eins nicht verlieren lassen. Arista und Hardian würden einfach toll zusammenpassen. Beide stur. *lacht*
Wieder einmal eine tolle Fortsetzung. Die Story wird immer Tiefer und Komplexer. Das einzig Gemeine ist immer die Wartezeit dazwischen.
6 von 6 Krümeltörtchen für ein geniales Stück Fantasy. Gerne mehr davon.


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